Pressemitteilung der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Mitte
Der Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V. (HTV) betreibt mit dem Tierheim in der Süderstraße 399 die amtliche Annahmestelle für Fundtiere in Hamburg. Das Tierheim bedarf dringend einer Vergrößerung. So berichtet der HTV über das nicht mehr betretbare und evakuierte Katzenhaus und eine ähnlich zu erwartende bausachverständige Einschätzung für das Hundehaus. Ohne eine Erweiterung der momentanen Bestandsfläche können die Sanierungsarbeiten nicht erfolgen. Zudem muss in den kommenden Jahren mit einer erhöhten Aufnahme von Tieren gerechnet werden. Schon heute zeigen sich die negativen Folgen des pandemiebedingten „Haustier-Booms“.
Dem HTV wird der nördliche Teil eines verpachteten, benachbarten Grundstücks zur baulichen Erweiterung angeboten. Die GRÜNE Bezirksfraktion Hamburg-Mitte weist nun auf den dringenden Handlungsbedarf zum Ausbau des Tierheims Süderstraße hin und fordert das zuständige Bezirksamt Hamburg-Mitte auf, die Aufnahme der vereinbarten Erweiterungsfläche möglichst zeitnah in das laufende B-Planverfahren Hamm 3 Osterbrookhöfe zu prüfen.
Dazu Manuel Muja, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Mitte: “Ich freue mich, dass wir als GRÜNE in der Bezirksversammlung eine breite politische Mehrheit für die Zukunft des Tierheims gewinnen konnten. Die Situation vor Ort macht schnelle Handlungen nötig, denn das Tierheim hat bereits die Kapazitätsgrenzen erreicht. Nun muss das Baurecht entsprechend schnell geändert werden, damit der Sanierungsstau endlich angegangen werden kann. Es freut mich, dass wir als GRÜNE hierfür eine breite politische Mehrheit organisieren konnten.”
Dazu Lisa Maria Otte, tierschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion: „Der Beschluss der Bezirksversammlung Mitte ist ein wichtiger Schritt, um die Erweiterung des Tierheims an der Süderstraße zu ermöglichen. Wer den Zustand des Tierheims mit eigenen Augen gesehen hat, wird nicht bezweifeln, dass eine Sanierung und ein Ausbau dringend nötig sind. Der Verfall der Bausubstanz steht im erschreckenden Kontrast zu den gestiegenen Anforderungen: Schon jetzt leben in fast jedem zweiten Hamburger Haushalt Haustiere. Der illegale Welpenhandel über das Internet bringt zudem vermehrt geschädigte Tiere in die Stadt und der Haustier-Boom während der Pandemie hat im Sommer die Zahl der Aussetzungen nach oben schnellen lassen. Diese Herausforderungen können wir nur bewältigen, wenn Senat, Bürgerschaft und Bezirke an einem Strang ziehen.“